Eco Pfad Kulturgeschichte Wolfhagen

Judenbad

Ab 1834 stand an dieser Stelle das rituelle Tauchbad (hebräisch: Mikwe) der jüdischen Gemeinde von Wolfhagen. Die Stelle wird auch "Hölzertrögerborn" genannt. Die Gemeinde hatte im Jahr zuvor den Maurermeister Hölzer aus Ehringen mit dem Bau beauftragt. Das Bad war 25 Jahre im Gebrauch und wurde dann in die Judenschule (Gerichtsstr. 3) verlagert. Dort bestand es bis 1934. Das Gebäude des alten Bades wurde 1859 abgerissen.

1850 zählte die jüdische Gemeinde 236 Mitglieder. Im Jahr 1874 waren 300 Einwohner jüdischen Glaubens. Dies entsprach etwa zehn Prozent der Bevölkerung Wolfhagens.