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Die Bleichwiesen

Hessen war im 18. Jahrhundert ein bedeutendes Exportland für Garne und Leinen. In Vernawahlshausen hatte man sich auf das Bleichen des Rohleinens spezialisiert. Die Rasenbleiche gehörte zu den größten in Hessen.
Nachdem der Stoff in einer Lauge mehrere Stunden gezogen hatte, spannte man die Bahnen auf den Bleichwiesen aus. Bis das Leinen weiß war, dauerte es vier bis fünf Wochen.
Mitte des 19. Jahrhunderts führte unter anderem das Aufkommen der Baumwolle als Rohstoff zum Niedergang des Bleichgewerbes und hatte die Verarmung des Dorfes zur Folge.