Der Weiler Wülmersen – Beispielsmaßnahme für eine neue Heimat
Mit dem vom Alliierten Kontrollrat 1946 beschlossenen Gesetz zur Beschaffung von Siedlungsland und zur Bodenreform sollten etwa zehn Millionen Menschen, Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, in Westdeutschland eine neue Heimat erhalten.
Im Zuge dessen hatte die Hessische Heimat 1951 zwei Drittel der Flächen des Rittergutes Wülmersen aufgekauft. Rings um das Gut entstanden 6 mittelgroße Hofanlagen nach einheitlichem "modernem" Muster. So fanden vier heimatvertriebene und zwei Deiseler Familien im Weiler Wülmersen ein neues Zuhause.