Der Landgraf-Carl-Kanal: 4 Jahre Schiffsverkehr bis Hümme
Die Esse, an deren Einmündung in die Diemel 1722 der Ausbau des eigentlichen Kanalabschnitts begann, war stark hochwassergefährdet. Deshalb wurde der Kanal neben der Esse gebaut, so dass das Hochwasser nicht über den Kanal abgeführt werden musste. Deutlich ist heute noch die Senke zu erkennen, in der der Kanal entlangführte.
Bis Hümme verkehrten die Schiffe nur in den Jahren 1723 - 27. Wahrscheinlich fuhren die Schiffe durch Umsetzung der Ruder ohne Wendung zurück: Gegen die Strömung wurden die Schiffe mit Hilfe von Pferden getreidelt, im Staubereich auch gestakt, flussabwärts nutzte man die natürliche Strömung.