Eco Pfad Bergbau in der Söhre

Tagebau

Nach 130 Jahren Bergbau war der Wasserspiegel im Stellberg stark gesunken. Trotzdem kam es 1958 in der Grube Tiefenrod zu zwei starken Wassereinbrüchen. Vier Jahre später musste der Tiefbau aufgegeben werden.

Als Ersatz legte man 1962 auf dem ehemaligen Abbaugebiet einen Tagebauschacht an. Dazu mussten die Schichten oberhalb des Kohleflözes mit Baggern entfernt werden. Die erste Kohle förderte man 1964. Doch schon drei Jahre später folgte die Stilllegung.

Mit der Einstellung des Tagebaus 1967 endete der etwa 170 Jahre dauernde Braunkohlenbergbau am Stellberg. Nach Schätzungen betrug die Gesamtfördermenge 5 Millionen Tonnen.

Der offen gelassene Tagebau füllte sich allmählich mit Wasser und bildet den heutigen Stellbergsee, im Volksmund "Mondsee" genannt.