Die Zechen am Osterberg
Entlang des östlichen Osterbachtals befand sich ein Braunkohlenvorkommen von ca. 1,5 km Länge und 200 bis 300 m Breite.
Erstmals wurden 1592 und 1611 Kohlenbergwerke zu Holzhausen erwähnt. Bald darauf betrieben die Landgrafen von Hessen die Zechen von 1617 bis 1666, um Kohle für die Eisenhütte in Knickhagen zu gewinnen. Diese frühesten Bergwerke befanden sich vermutlich am Osterberg, lassen sich aber nicht eindeutig lokalisieren.
1756 bis 1806 folgte der Abbau am Triftberg, danach setzte die Farbenfabrik G. E. Habich's Söhne den Bergbau von 1832 bis 1842 fort. Ab 1860 schloss die Gewerkschaft Holzhausen ein unentdecktes mächtiges Flöz auf. Diese Zeche kauften 1891 Adolf Schmidt und Genossen, die auch 1893 die erste Kohlenseilbahn errichteten. 1896 bis 1898 wurde außerdem im nördlichen Bereich nach Kohle gegraben. 1900 war die Zeche erschöpft.