Eco Pfad Archäologie Sieburg

Marien­darstellung an einem Kirchenfenster der Altstädter Kirche in Hofgeismar
Experimenteller Nachbau eines ­bronzezeitlichen Grabhügels
Niveaukarte des Kurfürstentums Hessen von 1857, vergrößerter Ausschnitt der "Siburg"
Der Vorwall der Sieburg ist noch heute zu erkennen

Von Weser und Diemel umflossen

Der Eco Pfad Archäologie Sieburg erschließt die mit 140 Hektar flächenmäßig größte Befestigungsanlage Hessens. Was zwischen der Zeit der bronzezeitlichen Grabhügel bis zur Zeit der Marienkapelle am Wechselberg auf der Hochfläche passiert ist, ist noch weitgehend unerforscht.

Auf den ersten Blick fällt die besondere strategische Lage der Sieburg auf. Die Sieburg wird von Weser und Diemel umflossen – das Plateau fällt zu den Flüssen steil ab und bietet so hervorragenden Schutz. Den Zugang von Süden in Richtung Reinhardswald bildet ein nur 600 Meter breiter Geländesattel, der ebenfalls leicht zu verteidigen ist.

Der Eco Pfad macht diese besondere topographische Situation erfahrbar. Wer den Aufstieg von Helmarshausen oder Bad Karlshafen nutzt, für den liegt es nahe, diesen Ort als über die Jahrtausende hinweg als immer wieder genutzt und bewohnt zu betrachten. Datierende Funde, die eine solche These stützen könnten, fehlen allerdings bisher.

Wettervorhersage für den Eco Pfad Archäologie Sieburg
Fr.
11°C
Sa.
11°C
So.
9°C
Mo.
10°C

Wanderweg: ca 10 km Gehzeit: ca. 2,5 Std.

Start und Ziel:

Entweder am Parkplatz Sportplatz, 34385 Bad Karlshafen-Helmarshausen, am Wanderparkplatz Wechselberg oder in Bad Karlshafen

GPX-Datei: Wegbeschreibung für Ihr Navigationsgerät herunterladen

Der Eco Pfad im Naturpark-Tourenportal: Eco Pfad Archäologie Sieburg

ÖPNV:

Bus 180 und 181 – Ausstieg: Bad Karlshafen-Helmarshausen, Mitte
Bus 180 und 181 – Ausstieg: Bad Karlshafen, Hafenplatz
Bus R22 – Ausstieg: Bad Karlshafen, Hafenplatz
Infos: NVV Servicetelefon 0800-939-0800 (gebührenfrei) und www.nvv.de/fahrplanauskunft

Einkehrmöglichkeiten:

Bad Karlshafen:

Sehenswürdigkeiten:

Bad Karlshafen und Helmarshausen
Die von Landgraf Carl 1699 erbaute Barockstadt "Carlshafen" ist mit ihren symmetrisch angelegten Straßenzügen in weiten Teilen eindrucksvoll erhalten. Zusammen mit dem über 1000-jährigen Helmarshausen und der Besiedlung durch die Hugenotten macht sie die euro­päische Kultur- und Glaubens­geschichte von Mittelalter bis Barock erlebbar. 

Museen:

Museum des Heimatvereins Helmarshausen
Ausstellung zum im Mittelalter für seine Kunstwerkstätten berühmten Benediktinerkloster Helmarshausen, Thema „Buchmalerei“ mit Faksimile-Seiten des Evangeliars von Heinrich dem Löwen.
Poststraße 40, 34385 Bad Karlshafen-Helmarshausen
Kontakt: Tel. 05672/789, Wolfgang Frohmüller, Web: www.heimatverein-helmarshausen.de

Deutsches Hugenotten-Museum
Der Besucher des Museums erfährt die Geschichte der Verfolgung und Vertreibung aus Frankreich und die Aufnahme der Glaubensflüchtlinge in Hessen und Karlshafen. Weiterhin erhält man einen Einblick in die Geschichte der Stadt.
Hafenplatz 9, 34385 Bad Karlshafen
Kontakt: Tel. 05672 1410, Web: www.hugenottenmuseum.de

Stand: Oktober 2008 / Hinweise (ÖPNV, Gastronomie etc.): Oktober 2022
Texte: Dr. Thilo Warneke; Grafische Gestaltung: Birgit Mietzner
Mit Unterstützung vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abt. Archäologie, Marburg
Der Eco Pfad Archäologie Sieburg wurde gefördert vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz und vom Landkreis Kassel.

Abbildungsnachweise: Mariendarstellung auf den Glasfenstern der Altstädter Kirche Hofgeismar (Foto B. Mietzner); Experimenteller Nachbau eines bronzezeitlichen Grabhügels (Foto: D. Vorlauf 1988); Landesaufnahme der Landgrafschaft Hessen-Kassel von Johann Georg Schleenstein (1705 – 1715), Blatt 3, vergrößerter Ausschnitt; Vorwall (Foto B. Mietzner).