Mittelalterliche Eisenbergwerke am Gerholdsberg
Am Osthang des Gerholdsbergs finden sich Reste eines wohl spätmittelalterlichen Bergbaubetriebs (15./16. Jahrhundert). Bergleute des Mittelalters haben hier Eisenerz abgebaut, das im Buntsandstein vorkommt.
Durch Zufall oder gezielte Suche war man auf ein Eisenerzvorkommen am Gerholdsberg gestoßen. An einigen Stellen trat die Erzlagerstätte an die Oberfläche. Hier begannen die Bergarbeiter den Boden abzutragen. Mit Hacken und Schaufeln erreichten sie das Erz. Abraum und erzloses Gestein warfen sie hangwärts. Mit Schlägel und Eisen (Hammer und Meißel) brachen sie Erzbrocken heraus und brachten sie mit Fuhrwerken zur Verhüttung. Auf diese Weise entstanden mannstiefe Löcher im Hang mit bogenförmigen Abwurfhalden herum, die man auch heute noch erkennen kann.