Eco Pfad Archäologie Naumburg

Kolorierte Ansicht der Burg Naumburg aus einem Bild von 1566
Blick von der Weingartenkapelle auf Naumburg
Weingartenkapelle
Luftbild der Weidelsburg

Geschichte der Burg Naumburg

Die Burg wurde – nach heutigen Annahmen – in den Jahren vor 1170 errichtet. Ihr Gründer war Graf Poppo I., Sohn des Grafen Robert von Alstadt auf der Weidelsburg. Kurz darauf entstand die Ortschaft Naumburg, die 1207 erstmals erwähnt und schon 1256 als Stadt bezeichnet wird.

Im Jahr 1265 bot ein Nachfahre vergeblich Burgen und Stadt dem hessischen Landgrafen Heinrich I. zum Kauf an. Im folgenden Jahr erwarb der Erzbischof von Mainz die Hälfte des Besitzes, um seinen Machtbereich in Niederhessen auszuweiten.

Ab 1384 stellte die Familie von Hertingshausen die Amtmänner auf den Burgen Naumburg und Weidelsburg. Sie waren Verwalter für die Besitzungen des Erzbistums Mainz. Durch Einheirat war ab 1412 die Familie von Dalwigk ebenfalls hier ansässig. Beide Familien stifteten gemeinsam viel Unruhe im empfindlichen Machtgefüge. Schließlich mussten sie auf die Weidelsburg verzichten und die Naumburg gemeinsam bewohnen.

Burg und Stadt Naumburg fielen 1626 im Dreißigjährigen Krieg Brand und Zerstörung zum Opfer. Die Burg hatte danach ihre Bedeutung verloren und diente nur noch als Steinbruch für die Stadt.