Eco Pfad Archäologie Dörnberg

Auf der Nordseite des Dörnbergs sind die Wälle gut erkennbar.
Das quadratische Loch im Hohlestein gibt immer noch Rätsel auf.

Die Wallanlagen auf dem Dörnberg

Sein nahezu dreieckiges Plateau erhebt sich 250 bis 300 m über die umliegenden Täler. Die Hänge der fast ebenen Fläche fallen steil ab und bieten einen natürlichen Schutz. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird der an der Hangkante verlaufende Wall der keltenzeitlichen Burganlage (6.– 1. Jahrhundert v. Chr.) zugewiesen. Das Tor befand sich im Osten.
Die Befestigung wurde im frühen Mittelalter (um 700) erneuert und offenbar zu einem Stützpunkt der fränkischen Macht ausgebaut. Zu dieser Bauphase zählen die beiden Wälle am Nordhang. Zugänge befanden sich im Osten und Nordwesten.
Nach der Überlieferung besetzte im Jahr 1071 Herzog Otto von Northeim, ein Widersacher von König Heinrich IV., den in Sichtweite liegenden Hasunger Berg. Seit dem 16. Jahrhundert heißt es, die Truppen des Königs hätten sich zur selben Zeit auf dem Dörnberg verschanzt. Die Funde von Keramikscherben aus dem 11. Jahrhundert könnten das bestätigen.