Eco Pfad Archäologie Calden

Lindenallee vom Linden-Rondell in Richtung Schloss Wilhelmsthal
3D-Skizze Rekonstruktionsversuch eines Zugangs zum Erdwerk Calden mit doppelter Palisadenreihe des Erdwerks in Calden (© D. Raetzel-Fabian, 2000)
„Landgraf Friedrich II. auf der Hasenjagd”, Ausschnitt aus dem Gemälde von Johann Heinrich Tischbein d. Ä., Kassel 1770 (museumslandschaft hessen kassel – mhk)

Eine Zeitreise von 5500 Jahren

Der Eco Pfad Archäologie Calden ermöglicht eine Zeitreise über knapp 5500 Jahre – von der Jungsteinzeit bis zum 18. Jahrhundert. So kompakt in die Regionalgeschichte einzutauchen, gelingt nur an wenigen Stellen in Nordhessen.

Vom Start am Rokoko-Juwel Schloss Wilhelmsthal führt der Weg zu einem Beispiel höfischer Jagdgeschichte mit dem Tiergarten und den dazugehörenden Jagdsternen.

In diesem Waldgebiet, in dem Wildtiere speziell für die Jagd gehalten wurden, lud Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel zum höfischen Jagdvergnügen ein.

Bereits im Tiergarten finden sich bronzezeitliche Hügelgräber. Direkt am Waldrand mit Blick auf Calden empfängt den Wanderer die Jungsteinzeit mit einem Galeriegrab und vor allem mit dem durch Steinlandmarken kenntlich gemachten Erdwerk. Die Galeriegräber verdeutlichen, dass die Gegend um Calden bereits früh besiedelt war. Dass der Raum Calden in der Jungsteinzeit von besonderer Bedeutung war, belegt das Erdwerk, dessen Ausmaße beeindruckend sind.

Im Laufe des Eco Pfades Archäologie Calden wechseln sich stille Waldstrecken mit Ausblicken auf die heutige Kulturlandschaft rund um Calden ab – neben der archäologischen Vielfalt bietet der Weg auch landschaftliche Abwechslung.

Eco Pfad Archäologie Calden wurde vom Hessisch-Waldeckschen Gebirgs- und Heimatverein als geprüfter Wanderweg zertifiziert. Für den Eco Pfad (Länge ca. 6 bzw. 8 km) benötigen Sie rund 2 Stunden reine Gehzeit.

Wettervorhersage für den Eco Pfad Archäologie Calden
Fr.
0°C
Sa.
1°C
So.
3°C
Mo.
8°C

Wanderweg: ca. 8,2 km Gehzeit: ca. 2,5 Std.

Start und Ziel:

Parkplatz Schloss Wilhelmsthal oder Parkplatz am Hegerweg, Calden

GPX-Datei: Wegbeschreibung für Ihr Navigationsgerät herunterladen

Beschreibung bei outdooractive: Wanderung auf dem Eco Pfad Archäologie Calden (http://out.ac/RZwH)

ÖPNV:

Calden, Haltestellen "Wilhelmsthal", "Wilhelmsthaler Straße" oder "Rathaus".
Fahrplanauskunft: NVV-ServiceTelefon 0800-939-0800 (gebührenfrei) und www.nvv.de

Einkehrmöglichkeiten:

Schlosshotel Wilhelmsthal, Wilhelmsthal 3, Tel. 05674 92340, schlosshotel-wilhelmsthal.de
Gaststätte Zur Wilhelmshöhe, Wilhelmsthaler Str. 9, Tel. 05674 9223138, zur-wilhelmshöhe.de
Landgasthaus Koch, Mittelstraße 6, Tel. 05674 6408, www.landfleischerei-koch.de, Mi. Ruhetag
Pizzeria Gargano, Holländische Str. 47, Tel. 05674 5196, pizzeria-gargano-calden.de, Mo. Ruhetag
In der Sommersaison:
Gaststätte am Waldschwimmbad, Tel. 05674 925599, waldschwimmbad-calden.de, Mi Ruhetag

Stand März 2019

Sehenswürdigkeiten:

Schloss und Schlosspark Wilhelmsthal
Eines der schönsten Rokokoschlösser Deutschlands steht inmitten des malerischen Schlossparks Wilhelmsthal bei Calden nördlich von Kassel. Zwischen 1747 und 1761 als Lustschloss errichtet, bietet es anhand der nahezu unverändert gebliebenen historischen Raumaufteilung Einblicke in das höfische Leben der Fürsten und Dienerschaft zur Zeit des Spätabsolutismus. Website: museum-kassel.de

Informationen:

Kulturwege Calden
Wer sich eingehender für die Caldener Ortsteile interessiert, dem seien die themenbezogene Kulturwege durch die Caldener Ortsteile empfohlen: www.kulturwege-calden.de

Stand: September 2009
Texte: Dr. Thilo Warneke; Grafische Gestaltung: Birgit Mietzner
Mit Unterstützung vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abt. Archäologie, Marburg,
und vom Gästeführer Klaus-Dieter Wiedemann
Der Eco Pfad Archäologie Calden wurde gefördert vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, vom Landkreis Kassel und von der Gemeinde Calden.

Fotos Bildleiste: Lindenallee (B. Mietzner), Rekonstruktionsversuch eines Zugangs zum Erdwerk Calden mit doppelter Palisadenreihe (D. Raetzel-Fabian, 2000), „Landgraf Friedrich II. auf der Hasenjagd”, Ausschnitt aus dem Gemälde von Johann Heinrich Tischbein d. Ä., Kassel 1770 (museumslandschaft hessen kassel – mhk), Steinlandmarke des Erdwerks Calden (B. Mietzner)