Die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn
1848 wurde die Eisenbahnlinie Kassel - Hümme - Haueda eröffnet. Zu Ehren des Kurfürsten nannte man sie "Friedrich-Wilhelms-Nordbahn". Das Teilstück von Hümme über Trendelburg, Helmarshausen nach Karlshafen wurde nach Landgraf Carl "Carlsbahn" genannt. Die erste Lokomotive der Firma Henschel & Sohn, genannt "Drache", fuhr auf dieser Strecke.
Die Bahnstrecke war zeitweise gut ausgelastet. Die günstige Verkehrsanbindung hatte Auswirkungen auf die Entwicklung Hümmes.
Der Personenverkehr zwischen Hümme und Bad Karlshafen dauerte bis 1966, der Güterverkehr wurde 1986 eingestellt. Der Gleiskörper der Carlsbahn ist bis auf wenige Ausnahmen zurückgebaut. Der ehemalige Bahndamm ist heute ein Rad- und Wanderweg.