Eco Pfad Kulturgeschichte Hertingshausen und Kirchbauna

Wilhelmsdamm

Die "Alte Frankfurter Landstraße" war seit dem Mittelalter eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen. Von Kassel gelangten Personen und Handelsgüter über Marburg und Gießen zur Messestadt Frankfurt. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts waren die Wege meist unbefestigte Trassen.

Kurfürst Wilhelm II., der von 1821 – 1847 regierte, ließ die Frankfurter Landstraße erneuern und ihren Trassenverlauf etwas verändern. Die Straße führte nun über einen aufgeschütteten Damm. Dazu war eine neue 18 m hohe Brücke über die Bauna notwendig, die 1826 vollendet wurde.
Die Baukosten der neuen Landstraße waren immens. Daher ließ der Kurfürst einen Brückenzoll erheben, der im 1826 erbauten "Chaussee-Haus" entrichtet wurde.