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verlauf
Kirche
mit
Grabkapelle
Kriegsgräber-
stätte
Hügelgräber
Jüdischer
Friedhof
Kriegerdenkmal
Gemeinde-
friedhof
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Jüdischer
Friedhof
In Breuna waren jüdische
Mitbürger seit der Mitte des 18. Jahrhunderts ansässig. Unter
Napoleon mussten sie sich deutsche Nachnamen geben und wählten
die Berge der Umgebung: Seitdem gab es hier die Familien Hamberg,
Braunsberg, Alsberg und Eichholz.
Zusammen mit Familien aus den
Nachbargemeinden bildeten sie die Jüdische Gemeinde Breuna mit
einer eigenen Synagoge in der Langen Straße und diesem Friedhof.
Am jüdischen Friedhof von Breuna
lassen sich beispielhaft einige Grundsätze jüdischer Friedhofskultur
ablesen. Wie überall liegt der "Gute Ort" – so die jiddische
Bezeichnung – wegen der kultischen Unreinheit der Toten außerhalb
der Ortschaft. Mit über 4800 m² ist er der größte im Altkreis
Wolfhagen. Bis heute haben sich 38 Grabsteine erhalten. Der älteste
stammt aus dem Jahr 1819, der jüngste wurde 1996 postum als Gedenkstein
für die Familie Braunsberg aufgestellt.
Matthias Braunsberg starb
1940, doch verwehrten die Nationalsozialisten ihm die würdige
Bestattung. Dass er dennoch hier begraben wurde, ist der Weigerung
des Breunaer Totengräbers zu verdanken, dem Bestattungsverbot
nachzukommen.

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Tafel "Jüdischer Friedhof"
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